Männer und Frauen verlieben sich im Schnitt leicht unterschiedlich: Zwar durchlaufen sie die gleichen Phasen, allerdings nicht in derselben Reihenfolge. Hier siehst du, welche vier Phasen das beim Mann sind und was du entsprechend beachten solltest.
1. Die äußerliche Phase
Von Liebe auf den ersten Blick kann keine Rede sein, von Attraktion auf den ersten Blick allerdings schon. Die erste Phase, in die ein Mann eintritt, der sich vielleicht in dich verliebt, ist die der physischen Anziehung. Kurz: Er findet dich heiß. Was ein Mann als anziehend empfindet, ist individuell unterschiedlich. Männer finden ebenso verschiedene Typen von Frauen attraktiv wie Frauen verschiedene Typen von Männern attraktiv finden.
In dieser sehr körperbetonten Phase weiß der Mann noch kaum etwas von dir. Entsprechend sind noch keine Emotionen im Spiel. Da er dich anziehend findet, ist er (falls er nicht in einer monogamen Beziehung ist) an einem heißen Flirt und einer Nacht mit dir wahrscheinlich interessiert
Achtung: Lässt du dich auf ihn ein, ohne dass ihr euch näher kennt, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass es bei einem One-Night-Stand bleibt! Ihn hält ja noch nichts bei dir. Hast du also Interesse an ihm, lass es lieber ein bisschen langsamer angehen.
2. Die emotionale Phase
Er lernt dich etwas näher kennen, und was er sieht und hört, gefällt ihm gut. Er hört aufmerksam zu, wenn du erzählst, und entwickelt ein bisschen Eifersucht, wenn du von anderen Männern sprichst. Du bekommst Komplimente von ihm und kleine Geschenke oder Überraschungen. Er will dich für sich gewinnen und legt sich dafür ins Zeug, meldet sich bei dir und macht deutlich, dass er dich sehen möchte.
Achtung: In dieser Phase entwickelt er Interesse an dir, das über physische Attraktivität hinausgeht. Das ist allerdings noch keine tief gehende Emotion, daher solltest du selbst noch etwas vorsichtig sein, ehe du dich emotional an ihn bindest.
3. Die mentale Phase
Nach erfolgreichen Phasen 1 und 2 stehen zwei wichtige Dinge fest: Er findet dich physisch attraktiv und ist verliebt in dich. So weit, so gut. Jetzt folgt allerdings der Realitätscheck: Passt ihr überhaupt zusammen? Er beginnt Themen abzuklopfen, die er dafür wissen muss: Wie sehen deine Werte aus? Was planst du für die Zukunft? Stimmen eure Ansichten zur Familienplanung überein?
Was für ihn wichtig ist, hängt von seinen Wünschen und Vorstellungen, aber auch von seiner bisherigen Lebenserfahrung ab. Männer können in dieser Phase sehr rational agieren: Wenn es nicht passt, können sie sich durchaus trotz aller Verliebtheit für eine Trennung entscheiden. Eine weitere Investition in eine Beziehung, die keine Zukunft hat, ist schließlich Zeitverschwendung und führt nur zu mehr Trennungsschmerz und Liebeskummer, je weiter die Trennung hinausgezögert wird.
Es gibt nichts, was du in dieser Phase besonders beachten müsstest: Sag ehrlich deine Meinungen und Ansichten, dann wird sich zeigen, ob ihr zusammenpasst. Außerdem ist es ja nicht so, dass er diesen wichtigen Punkt allein entscheidet: Du hast bei diesem Thema durchaus ein Wörtchen mitzureden.
4. Die Bindungsphase
Hat er (bzw. ihr) in der dritten Phase festgestellt, dass ihr sehr gut zusammenpasst, entwickelt er den Wunsch nach einer ernsthaften Beziehung: Er ist bereit, sich zu binden. Das bedeutet, dass er auch kleine Eigenheiten an dir akzeptiert und dass er bereit und willens ist, für die Beziehung und euer harmonisches Miteinander Kompromisse einzugehen – zumindest, wenn er nicht an Bindungsangst leidet.
Fazit: Bindung braucht Zeit
Wenn du an einem Mann Interesse hast, solltest du ihm immer Zeit geben, dich richtig kennenzulernen. Emotionen entwickelt er erst nach und nach, auch wenn es mit den Schmetterlingen der ersten Verliebtheit recht schnell gehen kann. Die Entscheidung für oder gegen eine ernsthafte Beziehung erfolgt trotz aller Gefühle meist aus rationalen Gründen.