Rebound-Beziehung

Drei Schritte von der Trennung, über die Trauer & Gefühlschaos bis zur neuen Liebe.

Eine Rebound-Beziehung gehen manche Menschen sehr schnell nach einer Trennung ein. „Rebound“ lässt sich übersetzen mit „erholen“ oder „auf die Füße kommen“, und genau dafür ist diese Beziehungsform gut: Der Schmerz der Trennung wird überlagert durch die positiven Gefühle der neuen Schwärmerei. Oft geht die Rebound-Beziehung aber nicht viel tiefer.

Diejenigen, die schnell nach einer Trennung wieder eine Beziehung eingehen, stärken ihr angeschlagenes Selbstbewusstsein. Die neue Beziehung tut ihnen gut, ohne dass sie unbedingt für die Ewigkeit konzipiert sein muss. Vielen Leuten, die eine Rebound-Beziehung eingehen, ist die weniger enge Verbindung darin aber zunächst gar nicht bewusst.

Der andere Part entscheidet sich nicht sehenden Auges dafür, Partnerin oder Partner in einer Rebound-Beziehung zu werden. Es ist eher so, dass du mit jemand frisch Getrenntem hineinrutschst. Nach den ersten Anzeichen beginnst du dich zu fragen, ob du eigentlich nur zur Ablenkung dienst. Aus der Rebound-Beziehung kann zwar eine klassische Beziehung werden – ob das aber der Fall sein wird, liegt leider nicht nur an dir.  

Anzeichen für eine Rebound-Beziehung

Wenn die frisch getrennten Personen selbst zu Beginn der Liaison nicht bemerken, dass sie eine Rebound-Beziehung beginnen, müssen die jeweiligen Partnerinnen und Partner aufpassen: Sie sind es, die im Zweifelsfall die Verletzungen davontragen. Es gibt verschiedene Anzeichen, bei denen du hellhörig werden solltest.

Es gibt so gut wie keine Pläne

Dass man in einer frischen Beziehung nicht sofort über das Heiraten spricht, ist relativ normal. Manchmal nimmt die Planungslosigkeit aber überhand und betrifft auch:

  • die nächsten Treffen
  • die kommenden Wochenenden
  • jede Form von Ausflug oder Kurzurlaub
  • das Treffen von Freunden oder Familie

Trefft ihr euch überwiegend spontan und immer gern dann, wenn es der anderen Person gerade nicht so gut geht, kannst du davon ausgehen, dass die gemeinsame Zukunft nicht gerade eine große Rolle in ihren Gedanken spielt.

Die Rebound-Beziehung startet kurz nach einer Trennung

Es ist Eigenheit der Rebound-Beziehung, dass sie relativ schnell nach einer Trennung beginnt. Betrifft dies beide Beteiligten, kann das gutgehen: Beide suchen nach Ablenkung, nach einem Hochgefühl, das die Trauer verdrängt. Sie können eine gute Zeit miteinander haben, ohne dass sie sich gegenseitig wehtun.

Bist du aber sehr verliebt, emotional verfügbar und bereit, dich auf die andere Person einzulassen, solltest du vorsichtig sein: Vielleicht sieht das bei deinem Schwarm ganz anders aus.

Die Beziehung wird nicht schnell persönlich

Ihr habt Spaß zusammen im Bett, wo ihr ziemlich häufig landet – eigentlich jedes Mal, wenn ihr euch seht. Dir fehlt allerdings ein bisschen der Ausgleich durch Gespräche: Du weißt wenig von der anderen Person und ganz offensichtlich ist sie zufrieden mit dieser Art der Distanz. Deine Nachfragen werden abgeblockt oder das Thema schnell auf Allgemeines gelenkt. Auch an deinen Hoffnungen, Träumen und Wünschen besteht  kein großes Interesse.

Die Exbeziehung wird nie oder dauernd thematisiert

Wenn jemand länger mit einer Person zusammen war, ist es normal, dass der Name ab und zu fällt. Passiert das überhaupt nicht, kann es sein, dass deine neue Partnerin bzw. dein neuer Partner diesen Lebensbereich noch als sehr wichtig erachtet und dich davon vollkommen fernhalten möchte. Fällt ihr bzw. ihm hingegen in so ziemlich jeder Situation etwas zur Exbeziehung ein, ist diese einfach noch sehr stark in ihrem oder seinem Kopf. Beides bedeutet nichts Gutes für eure junge Beziehung.

Dein Partner flirtet viel mit anderen

Stellst du fest, dass deine neue Partnerin oder dein neuer Partner viel mit anderen Menschen flirtet, kannst du dir ausrechnen, wie ernst sie oder er eure Beziehung nimmt. Manche Menschen machen sich nicht einmal die Mühe, Dating-Apps zu deinstallieren, sondern werfen immer nochmal einen Blick hinein. Stellst du ein solches Verhalten an deiner neuen Partnerin oder deinem neuen Partner fest, ist es wahrscheinlich, dass sie bzw. er sich nur mit dir tröstet.

Männer neigen eher zu Rebound-Beziehungen als Frauen, wie eine Studie der Dating-Plattform Parship ergab: Während nur 12,3 Prozent der Frauen angaben, nach einer Trennung schnell wieder eine Beziehung zu wollen, waren es bei den Männern 24,5 Prozent.

Erwarte nicht zu viel von einer Rebound-Beziehung

Stellst du fest, dass du in einer Rebound-Beziehung steckst, solltest du deine Erwartungen zurückschrauben: Es ist möglich, dass die andere Person (vielleicht ohne es zu wissen) noch gar nicht bereit ist, sich auf dich einzulassen. Du kannst ansprechen, was dich stört. Sei dir aber der Möglichkeit bewusst, dass deine neue Partnerin oder dein neuer Partner dann einen Rückzieher macht: Wenn du als Ablenkung spannend bist, heißt das noch lange nicht, dass deine Bedürfnisse und Bedingungen erfüllt werden. Statt den zugewiesenen Platz einzunehmen, solltest du auf dein eigenes Wohl achten und gehen, wenn dir die Beziehung so nicht reicht.

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