Eine sexuelle Anziehung zwischen Frauen und Männern nennt man Heterosexualität. Der Begriff stammt aus dem Griechischen: „heteros“ bedeutet „ungleich“ und „sexus“ „Geschlecht“. Es sind in der Heterosexualität also ungleiche Geschlechter, die einander anziehen. Kulturell und medial wird Heterosexualität häufig als Norm dargestellt.
Heterosexuelle Beziehungen haben viele Ausprägungen
Um heterosexuell zu sein, brauchst du keine physische oder anders gestaltete Beziehung zu jemandem vom anderen Geschlecht. Es reicht dafür aus, dass du weißt, dass du dich zu Personen des anderen Geschlechts hingezogen fühlst – also zu Frauen, wenn du ein Mann bist, und zu Männern, wenn du eine Frau bist. Deine Neigung kannst du auf verschiedene Weise ausleben:
- Ist die Anziehung nur von kurzer Dauer, ist ein One-Night-Stand möglich.
- Unverbindliche sexuelle Arrangements wären etwa die Freundschaft Plus oder Situationships.
- Längere Beziehungen können monogam, offen oder polygam sein.
- Heimliche Verhältnisse neben der Beziehung sind Affären.
Das Einzige, was all diese Möglichkeiten vereint, ist die Tatsache, dass je eine Frau und ein Mann daran teilhaben (mindestens).
Heterosexualität ist weltweit anerkannt
In jedem Land der Welt ist es möglich, eine heterosexuelle Beziehung rechtlich anerkennen zu lassen (etwa durch eine Ehe). Dafür müssen einige Voraussetzungen gegeben sein – in Deutschland sind das etwa die Zustimmung der Eheschließenden, ein Mindestalter und ein nicht zu enger Verwandtschaftsgrad (Inzest ist verboten).
Wer außerhalb dieser gesetzlich anerkannten Beziehung weitere sexuelle Kontakte hat, erregt oft gesellschaftliches Missfallen. Sanktioniert werden sie aber in Deutschland nicht mehr. In einigen Ländern in Vorderasien und Afrika steht hingegen auf Fremdgehen in der Ehe teilweise sogar die Todesstrafe.