Demiboy

Als Demiboy (oder Demiman, Demiguy, Demimale etc.) bezeichnen sich Personen, die sich zum Teil, aber nicht vollständig und immer als männlich identifizieren. Sie haben eine  Verbindung zur männlichen Geschlechtsidentität, aber es kann vorkommen, dass sie sich von einigen männlichen Rollen oder Geschlechtsmerkmalen distanzieren. Der Begriff „demi“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „halb“, wird in diesem Zusammenhang aber auch mit „teilweise zugehörig“ übersetzt.

Mögliche Geschlechtsidentitäten von Demiboys

Demiboys müssen bei der Geburt nicht dem männlichen Geschlecht zugeordnet worden sein: Es kann auch vorkommen, dass sich eine zunächst als weiblich festgelegte Person als Demiboy identifiziert, wenn sie sich dem weiblichen Geschlecht gar nicht, dem männlichen Geschlecht aber immerhin teilweise zugehörig fühlt.

  • Neben dem männlichen Geschlecht ist zumindest eine weitere Geschlechtsidentität für Demiboys vertraut:
  • Sie können nicht-binär oder agender sein, sich also auf dem Spektrum zwischen den binären Geschlechtsidentitäten bewegen oder sich keinem Geschlecht zugehörig fühlen.
  • Verändert sich das Zugehörigkeitsgefühl im Laufe der Zeit oder situationsabhängig, kann auch genderfluid eine passende Beschreibung sein.
  • Passt das bei der Geburt zugeordnete Geschlecht nicht zu dem bzw. denen, mit denen sich die Person später identifiziert, ist teilweise auch trans* eine passende Zuordnung.

Ob ein Demiboy eines dieser Merkmale für sich als passend empfindet, ist jeweils von der individuellen Situation abhängig.

Demiboys haben unterschiedliches physisches Auftreten

Manchen Demiboys sieht man ihre Geschlechtsidentität nicht an: Gerade, wenn das ihnen bei der Geburt zugeordnete Geschlecht männlich war, können sie von außen rein als Mann wahrgenommen werden. Andere Demiboys zeigen gern, dass sie sich in bestimmten Grenzen von der männlichen Rolle abgrenzen möchten.

Demiboys, die dem weiblichen Geschlecht zugeordnet worden sind, haben häufig mit ihrer Körperwahrnehmung zu kämpfen: Ihre physische Erscheinung fühlt sich fremd für sie an. Manche von ihnen lassen physische Angleichungen bis hin zur Transition vornehmen, um äußerlich mehr dem zu entsprechen, wie sie sich fühlen.

Demiboys können verschiedene Sexualitäten haben

Da „Demiboy“ eine Geschlechtsidentität ist und keinen Einfluss auf die Sexualität hat, können die betreffenden Personen sich individuell zu verschiedenen Personengruppen hingezogen fühlen – so wie cis Personen auch: Sie können auf Männer stehen, auf Frauen, auf nicht-binäre Personen, auf alle Geschlechter oder (im Falle der Asexualität) auf gar keines.

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