Affäre geschickt auffliegen lassen

Hast du den Verdacht, dass dein Schatz es mit der Treue weniger genau nehmen könnte als du? Oder bist du möglicherweise selbst die oder der geheime Dritte und würdest gern die Affäre geschickt auffliegen lassen? Untreue führt immer zu höchst komplizierten Situationen und die Auflösung geht so gut wie immer mit Schmerz einher. Wir betrachten das Dilemma aus den beiden genannten Positionen.

Affäre geschickt auffliegen lassen als Partnerin oder Partner

Du vermutest, dass dein Schatz neben der Beziehung ein heimliches Verhältnis hat. Vielleicht hast du diesen Verdacht sogar schon ausgesprochen, doch die Reaktion war nur ein Abstreiten und der Vorwurf der Eifersucht? Dann brauchst du Beweise, wenn du eine Stellungnahme willst: Vor allem erfahrene Fremdgängerinnen und -gänger geben ausschließlich das zu, was sie absolut nicht mehr leugnen können. Sie lassen auch keine Liebesbriefe in Manteltaschen stecken oder werfen Hemden mit Lippenstift am Kragen in den Wäschekorb. Es gibt verschiedene Wege, wie du dir Gewissheit verschaffen kannst. Schön ist keiner davon, narrensicher auch nicht.

Nachspionieren

Eine Affäre braucht Zeit. Wenn deine Liebste bzw. dein Liebster sich vor dir zurückzieht und abends oft unterwegs ist, kann es sein, dass die genannten Aktivitäten nur vorgeschoben sind (Fitnessstudio, Kino mit Leuten aus dem Freundeskreis etc.). Handelt es sich um Dinge, die an öffentlichen Orten stattfinden, kannst du ab und zu dort auftauchen und schauen, ob du deinen Schatz siehst.

Es reicht nicht aus, wenn dein Herzblatt einmal durch Abwesenheit glänzt – das muss schon öfter passieren, damit dir nicht mit einer einfachen Ausrede der Wind aus den Segeln genommen wird. Beteuert dein Schatz hingegen, seit Wochen immer dienstags und donnerstags am Abend im Fitnessstudio zu sein, während du selbst immer an diesen Abenden dort bist, liegt die Lüge klar auf der Hand.

Die Nachteile:

Deine Partnerin bzw. dein Partner kann mit Unmut reagieren, wenn sie bzw. er tatsächlich am genannten Ort ist und bemerkt, dass du spionierst. Trifft sie bzw. er sich (vermeintlich) bei einer Freundin oder einem Freund zu Hause, hast du ohnehin keine Chance zur Observation.

Das Smartphone checken

In einem unbeobachteten Moment kannst du einen Blick in das Smartphone deiner Partnerin bzw. deines Partners werfen: Vielleicht gibt es hier verfängliche Nachrichten oder Bilder? Gerade in einer emotionalen Affäre will man sich ja auch austauschen. Leider bringt dir dieses Durchsuchen oft kaum etwas.

Die Nachteile:

  • Das Durchsuchen eines Smartphones wird allgemein als Vertrauensbruch erachtet, du machst dich selbst dadurch angreifbar (vor allem, wenn dein Verdacht ungerechtfertigt ist).
  • Ist das Handy mit Fingerabdruck, Gesichtserkennung oder einem dir unbekannten Muster bzw. PIN gesichert, kannst du nichts lesen.
  • Einfache Vorsichtsmaßnahmen zum Verstecken der Chats mit einer attraktiven Frau bzw. einem attraktiven Mann bestehen in einem regelmäßigen Löschen der Bilder und verräterischen Nachrichten oder im Speichern der Person unter einem unverfänglichen Namen – bei einem schnellen Blick durch die Nachrichten findest du vielleicht gar nichts.
  • Das Smartphone kann komplett sauber sein – vielleicht hat deine Liebste oder dein Liebster ein zweites Gerät, von dem du nichts weißt.

Kurz: Deine Partnerin bzw. dein Partner muss schon ziemlich unvorsichtig sein, wenn auf dem Handy Beweise für die Untreue zu finden sind, es offen und unbeaufsichtigt herumliegt und du es auch noch entsperren kannst.

Im Freundeskreis nachfragen

Oft ist es so, dass Dritte mehr von der Beziehung mitbekommen, als man so ahnt. Es kann gut sein, dass Leute aus dem Freundeskreis etwas über ein heimliches Verhältnis wissen. Ist dem so, sind sie oft hin- und hergerissen, weil sie dich eigentlich nicht im Dunkeln tappen lassen möchten, andererseits aber auch keinen Verrat begehen oder Beziehungsprobleme hervorrufen wollen. Dann sind sie über deine Nachfrage froh, weil du ihnen eine Gewissensentscheidung abnimmst.

Die Nachteile:

Ist dein Verdacht unbegründet, säst du unnötiges Misstrauen im Freundeskreis gegenüber deiner Partnerin bzw. deinem Partner. Wer dich mag, wird deinen Schatz nach einer solchen Anfrage eher ablehnend betrachten, selbst, wenn es dafür keinen Grund gibt. Zudem kannst du ziemlich sicher sein, dass über deine heimliche Anfrage getuschelt werden wird. Unter Umständen wissen die Befragten auch etwas, aber sagen es dir nicht.

Detektive beauftragen

Du kannst Detektive damit beauftragen, deine Liebste oder deinen Liebsten zu überwachen und dir gegebenenfalls Beweise für die Untreue zu bringen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Schatz etwas davon bemerkt, ist nicht sehr hoch: Niemand achtet auf Fremde, die noch dazu bei der Überwachung diskret vorgehen. Durch Detektive kommst du am sichersten an Beweise, mit denen du das Fremdgehen geschickt auffliegen lassen kannst.

Die Nachteile:

Detektive kosten Geld; die Beauftragung können sich nicht alle Menschen leisten. Speziell, wenn ihr ein gemeinsames Konto habt, wirst du die Ausgabe auch irgendwie erklären müssen.

Es reicht, wenn du dir sicher bist

Es gibt Menschen, die streiten noch alles ab, wenn ihre Heimlichtuereien längst offen auf dem Tisch liegen – vor allem in einer toxischen Beziehung kennst du ein solches Verhalten sicher schon. Bist du dir also irgendwann sicher, dass du betrogen wirst, sollte das eigentlich für dich ausreichen, um zu überlegen, was du tun möchtest: Sind dir andere Dinge an der Beziehung wichtiger als Treue, arrangierst du dich vielleicht mit der Situation.

Kannst du hingegen nicht mit dem Betrug und den nachfolgenden Lügen leben, solltest du das offene Gespräch suchen. Dabei musst du deine Liebste bzw. deinen Liebsten nicht einmal mit den Untreuevorwürfen konfrontieren. Es reicht, wenn du ganz bei dir bleibst und sagst, dass du keinen Sinn mehr in der Beziehung siehst, weil dir das Vertrauen fehlt und du die Situation als unerträglich bedrückend empfindest. Dafür brauchst du keinen Beweis – schließlich teilst du nur deinen Ist-Zustand mit.

Fremdgehen geschickt auffliegen lassen als Affäre

Ob du von Anfang an von der Beziehung gewusst hast oder ob du erst später davon erfahren musstest: Irgendwie bist du in ein Verhältnis mit einer vergebenen Person hineingerutscht. Wahrscheinlich investierst du einiges an Emotionen und würdest dir wünschen, dass deine Geliebte bzw. dein Geliebter sich offen für dich entscheidet. So langsam bist du aber am Ende deiner Kräfte. Du überlegst, ob du die emotionale Affäre geschickt auffliegen lassen kannst, damit die Heimlichkeiten ein Ende finden. So ein Vorgehen will allerdings wohlüberlegt sein.

Anonymer Tipp an die Partnerin oder den Partner

Möchtest du die Partnerin oder den Partner deines Schatzes über den Betrug aufklären, ohne selbst in die Schusslinie zu geraten, kannst du einen anonymen Brief schreiben.

Die Nachteile:

  • Hältst du die Nachricht zu allgemein, kann dein Schatz alles ableugnen.
  • Gehst du zu sehr ins Detail, wird deiner bzw. deinem Geliebten klar, von wem der Brief stammt – eure Affäre wird dann Geschichte sein, während die Beziehung vielleicht noch zu retten ist.
  • Sendest du den Brief an das Zuhause des Paares, kann es sein, dass dein Schatz ihn abfängt und wütend wird.
  • Schickst du den Brief an die Arbeitsadresse der oder des Betrogenen, wirst du die Person in eine schreckliche Lage bringen – niemand möchte solche Informationen mitten im Arbeitsalltag erhalten.

So oder so – bei einem anonymen Brief ist nicht klar, ob du dein Ziel erreichst. Es kann gut sein, dass die Adressatin oder der Adressat dem Inhalt keinen Glauben schenkt. Und du stehst für Rückfragen nicht zur Verfügung.

Affäre persönlich auffliegen lassen

Nachrichten, Fotos, vielleicht sogar eine vergessene Unterhose – nach einer längeren Affäre hast du im Normalfall genügend Belege zusammen, um das Verhältnis zu beweisen. Es besteht immer die Möglichkeit, dass du mit der Partnerin bzw. dem Partner deiner Affäre reinen Tisch machst. Das kannst du entweder persönlich tun (du weißt ja wahrscheinlich, wo das Paar wohnt) oder du suchst die Person zum Beispiel in den Sozialen Medien und verfasst eine Privatnachricht.

Die Nachteile:

Du wirst als allererstes das Hassobjekt der oder des Betrogenen – es ist leichter, der dritten Person die Schuld zu geben, als dem Menschen, den man liebt und dem man vertraut. Dann kannst du sicher sein, dass auch deine Affäre dich nun nicht mehr sehen möchte. Liebeskummer wird sich für dich kaum vermeiden lassen. Geht die Beziehung in die Brüche und leiden bei der Trennung auch Kinder, wirst du wahrscheinlich zudem mit einem schlechten Gewissen zu kämpfen haben.

Fazit: Affäre geschickt auffliegen lassen ist schwierig

Egal, ob du ein Verhältnis hast oder betrogen wirst: Die Affäre auffliegen zu lassen, ist ohne größere Schäden für alle Beteiligten nicht so einfach. Entsprechend solltest du überlegen, ob du Zeit und Energie in Pläne steckst, die jederzeit schiefgehen können, oder ob du die Situation auf andere Weise lösen kannst. Idealerweise machst du deine Vorgehensweise dabei nicht von deiner Partnerin bzw. deinem Partner oder der Affäre abhängig, sondern horchst in dich hinein und findest heraus, was für dich selbst das Beste ist. So kann dich niemand manipulieren, hinhalten oder vertrösten.

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